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Als Dozent, Referent und Kursleiter tritt Prof. Erdmann sein 1976 auf überregionalen und internationalen Tagungen und Kongressen auf. Zu seinem künstlerischen Wirken gehört eine rege solistische Tätigkeit bereits seit 1971. Er ist Mitglied im Varius-Ensemble (Hamburg), des Ensemble Musica Viva (Bayreuth) und seit 1991 auch des Michael Seil Ensembles (Frankfurt).
Zahlreiche Auszeichnungen wurden ihm zuerkannt, unter anderem ein Stipendiat der Deutschen Akademie Villa Massimo (Rom), der Cite Internationale des Arts (Paris) und der Stanford University California, (USA). Das Niedersächsi-sches Nachwuchsstipendium (1980), die Verleihung des Bach-Preis-Stipendiums der Stadt Hamburg (1983) sowie ein Stipendiat der Casa Baldi (Olevano/Rom) 1985 haben ebenso wie eines der Cite Internationale des Arts (Paris) und seine Gastaufenthalte 1988/89 im Atelierhaus Worpswede seine Laufbahn wesentlich geprägt. Weitere Auszeichnungen waren 1990 das Niedersächsisches Künstlerstipendium und 1991 Kulturpreis des Landkreises Lüneburg. 1996/97 folgte ein Jahresstipendium des Landes Niedersachsen.
Seit 1998 Als Präsident der Europäischen Konferenz der Veranstalter Neuer Musik (ECPNM) wirkt er seit 1998. Aber Prof. Erdmann hat weitere umfangreiche Ämter zu begleiten. Er ist Präsidiumsmitglied des ECF (European Composer's Forum) (2006).
Seit 2007 Vorstandsmitglied des Deutschen Komponistenverbandes sowie der ECSA (European Composers and Songwriters Alliance) (2007) und Mitglied der „Platform of Cultural and Creative Industries der EU-Commission for Education and Culture" in Brüssel. (2008). Dazu kommen seit 2009: der Vorsitz des Deutschen Komponistenverbandes, Lan-desverband Norddeutschland, Mitglied in den Fachausschüssen „Bildung" und „Europa" des Deutschen Kulturrates; außerdem seit Oktober 2009 Vizepräsident des ECF's. Dem, nicht genug folgte 2010 Berufung in das „Kompetenznetz-werk Europäische Kulturpolitik" des Deutschen Kulturrates.
Bemerkenswert sind seine Anregungen zu neuen Kompositionen für Flöte solo und Kammermusik mit Flöte.
"In meinen Kompositionen bin ich bestrebt, zu einer Synthese heute möglicher Stilmittel zu gelangen“, äußert er. Von Beginn seiner kompositorischen Arbeit hat er die Auseinandersetzung mit elektronischer Musik und live-elektronischer Klangverarbeitung und den differenzierten Fähigkeiten der Computermusik mit einbezogen und genutzt. Hierzu gehört ebenso die Einbeziehung improvisatorischer Gestaltungsmöglichkeiten bei einigen Werken. Prof. Erdmann ergänzt: „Von großer Bedeutung sind für mich dabei die verschiedenen Mischformen - vom "reinen" Instrumentalton und seinen man-nigfaltigen Farbgebungen. bis zum völlig elektronischen veränderten Klang. Natürlich auch mit allen Zwischenstufen der Verfremdung, Klangerweiterung, dem Feedback instrumentaler und apparativer Technik im kreativen Entfaltungsprozess.“
Prof. Erdmann wurde 1975 künstlerischer Leiter der Veranstaltungsreihe Neue Musik in Lüneburg und 1977 außerdem Leiter des Fortbildungszentrums für Neue Musik ebenfalls in Lüneburg.
Die kompositorischen Arbeiten von Prof. Erdmann (ca. 200 Werke) umfassen alle Gattungen, einschließlich elektroni-scher und live-elektronischer Werke.
Er hebt besonders hervor: „Auch die Einbeziehung melodischer und rhythmischer Elemente hat mich interessiert, um wieder zu "lustvollem" Musizieren zu gelangen.“ Neben diversen Kompositionen für professionelle Formationen hat ihn in den zurückliegenden 40 Jahren immer wieder die Aufgabe gereizt, Stücke für den Laienbereich zu konzipieren. Vor allem in der Kammermusik sind eine Reihe von Stücken entstanden, zu denen ihn jugendliche Spieler als Teilnehmer der Wettbewerbe "Jugend musiziert" angeregt haben. „Für mich als Komponist stellt sich dabei auch eine wichtige pädagogi-sche Aufgabe: jugendliche Spieler an die Auseinandersetzung mit Neuer Musik heranzuführen, ihr Interesse zu wecken und zur kontinuierlichen Beschäftigung mit Neuem, Ungewohntem zu ermuntern."
Zahlreiche Konzerte und Rundfunkproduktionen haben mit eigenen Werken in der Deutschland, in Europa, Japan und in den USA stattgefunden.
◾ Gunter Sokolowsky (gs)
Rund 40 Chorsängerinnen und Chorsänger aus dem norddeutschen Raum kamen am dritten Septemberwochenende in Oberndorf an der Oste zusammen, um mit dem hauptamtlichen Kirchenmusiker Norbert Klose aus Hohenwestedt (Schleswig-Holstein) internationa-le Madrigale, Motetten und selten aufgeführte Chorsätze aus fünf Jahrhunderten zu erarbeiten.
Eingeladen hatte die DTKV-Bezirksgruppe Cuxhaven/Stade zu diesem besonderen Chorwochenende, das Gudula Senftleben als Vorsitzende der Bezirksgruppe mit der Unterstützung von Marit Wangensteen sehr gut organisierte.
Einen Monat zuvor wurden uns die ausgewählten Chorstücke zugeschickt, damit wir gut vorbereitet zum Chorwochenende anreisten. Nach Ankunft im ev. Gemeindehaus in Oberndorf half ein gutes Einsingen beim Kennenlernen der Nachbarstimmen.
Dann folgte eine konzentrierte Probenphase, in welcher der Chorleiter einen schönen Chorklang „herbeizauberte“. Unterbrochen durch Pausen mit gutem Essen erarbeiteten wir fast 15 verschiedenartige Chorstücke. Höhepunkt dieses Chorseminars war, am Sonn-tagabend elf musikalische „Leckerbissen“ während eines Gottesdienstes in der Oberndorfer St.-Georgskirche vorzutragen, wo auch die diesjährige Sommeraustellung „Zugvögel“ mit dem Künstler Raimund Adametz aus Oberndorf beendet wurde.
Wir alle würden uns über eine Fortsetzung mit Norbert Klose sehr freuen. Danke sagt Michaela Vogler aus Langwedel bei Bremen!
◾ Michaela Vogler (vm)
Einige Teilnehmer bei der Probe in Oberndorf mit dem Chorleiter Norbert Klose | Foto: Gudula Senftleben |
Göttingen. Ende Oktober trafen sich Mitglieder der Bezirksgruppe zur Jahreshauptversammlung. Die Beteiligung der starken Mitgliedergruppe war erfreulicherweise wieder ausgesprochen zahlreich. Wie sich bereits in den letzten Jahren herauskristallisierte, war das auf die wirkungsvolle Arbeit des Vorstandes im Einzugsgebiet zurückzuführen.
Der umfangreichen Tätigkeitsbericht des scheidenden Vorstandes über zahlreiche Veranstaltungen, bei denen auch Schüler ihr musikalisches Können zeigten, fand wieder große Resonanz. Die Leistungsfähigkeit des DTKV-Musikunterrichtes in Göttingen ist ein Beweiß für die qualifizierte und umfassende Arbeit aller Instrumentalpädagogen. Die zahlreichen Schulprojekte, die in Göttingen und weiteren Städten in Südniedersachsen aufgebaut wurden und in guter Qualität funktionieren, kommen ohne Subventionen und ohne Bürokratie aus.
Zum Abschluss ihrer viele Jahre währenden Vorstandsarbeit erhielten den Dank der Anwesenden und einen Blumenstrauß Chrisiane Breuer (ehem. Vorsitzende), Sabine Hess (ehem. stellv. Vorsitzende), Ulla Schimpf (Koordination Schulprojekte), Gesine Schellenberg (ehem. Kassenwart) und Barbara Schäfer (ehem. Schriftführerin).
Dann kam er zur Neuwahl des Vorstandes der Bezirksgruppe Göttingen. Aufgeschlossen wurden Vorschläge der Teilnehmer vorgetragen und so konnte eine erfolgreiche Wahl stattfinden. Wir gratulieren dem neuen Vorstand Tabea Sprenger (Vorsitzende), Oliver Schaad (stellv. Vorsitzende), Elisabeth Kniehl (Schriftführerin), Ulrike Hasse (Schatzmeisterin) und Ulla Schimpf, die weiterhin für die Koordination der Schulprojekte zur Verfügung steht.
Dem neuen Vorstand wurde die Unterstützung der Vorgänger zugesichert, um zahlreich genannte Vorhaben wieder auf den Weg zu bringen.
◾ Gunter Sokolowsky (gs)
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Braunschweiger Klavierseminar 2024 Samstag, 23.11.2024 von 10-18 Uhr
Neu: Ein Video vom Neue-Musik-Netzwerk KLANGPOL Oldenburg / Bremen hier: |
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