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Neue Musikzeitung
Ausgabe Februar 2011
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Das Phänomen Blues erfahren
Workshop und Konzert mit dem Blues-Pianisten Christian Rannenberg
Mitte November 2010 fand in der Waldorfschule Oldenburg ein Workshop-Tag mit abschließendem Konzert mit Christian Rannenberg aus Berlin statt.
Am Vormittag waren Erwachsene Schüler und Musikpädagogen eingeladen, den Blues zu erfahren, nachmittags kamen Jugendliche Schüler in den Genuss zu grooven und ein erstes Solo zu wagen.
Chris Rannenberg begann den Workshop mit einer ausführlichen Umschreibung des Phänomens Blues, soziologische, philosophische und musikethnologische Aspekte beantworteten Fragen, korrigierten überholte Meinungen und Vorstellungen über den Blues und bereiteten somit das erste Set vor, in dem das Thema Riff und Zyklus bearbeitet wurde.
Acht Instrumentalisten (Klavier, Gitarre, Trompete, Saxofon, Querflöte und Cajon) spielten über eine Bassfigur zusammen, trafen sich in rhythmischen Figuren und probierten sich im Improvisieren in einem zyklischen Ablauf. Das alles ohne Noten und mit klaren Anweisungen und Vorschlägen von Chris Rannenberg, somit entstand in Stück, das am Abend im Konzert aufgeführt werden konnte.
Im zweiten Workshop wurde das Stück „Watermelon man“ als Grundlage für Erfahrungen mit Groove und Zusammenspiel genommen. Der Schülerkurs (zwei Intrumentalisten, Querflöte und Cajon) wurde weiter von drei Workshop-Teilnehmern vom Vormittag erweitert , sodass ein generationsübergreifendes Ensemble an dem Stück arbeiteten konnte.
Chris Rannenberg führte vom Klavier aus, sang und gab Freiraum für Entwicklungen im Bereich zyklisches Hören und dynamisches Spiel. Auch dieses Stück wurde als „Nachbereitung“ am Abend in den Konzertablauf integriert.
Die Entspannte, sachliche Atmosphäre ermöglichte einen Zugang zu der Musik, die sich auch für Musiker aus dem klassischen Bereich als spannend und komplex erwies.
Das erste Set des Konzerts am Abend wurde von Chris Rannenberg solistisch bestritten mit u.a. eigenen Kompositionen. Kraft, Dichte, Groove und eine unnachahmliche Virtuosität machten diese
pianistische Höchstleistung zu einem Genuss. Im zweiten Set spielte u.a. die „Workshop-Band“ ihre beiden Stücke, Spielfreude und ein großes Interesse an der Musik sprangen auf das Publikum über.
Geplant ist die Fortführung der Workshop-Arbeit mit Chris Rannenberg, der seit einem Jahr regel-mäßig in Oldenburg spielt. Die Workshop- Ergebnisse gelegentlich mit ihm zusammen dem Oldenburger Publikum vorführen zu können, ist eine zusätzliche Motivation für alle Teilnehmer, sich dem Thema weiterhin zu widmen.
◾ Ursula Schmidt (urs)
Schülerkonzert als „Klaviertheater“ (Teil 2)
Ronald Poelman und sein Konzept kurz vorgestellt
Unter dieser Überschrift berichteten wir in unserer Novemberausgabe 2010, wie aus der programmgestalterischen Not um das Motto der alljährlichen Schülerkonzerte die schon seit Jahren erprobte Idee des Klavierpädagogen und Komponisten Ronald Poelman entsprungen ist. Er hat aus der musikalischen Feierlichkeit ein Gesamtkunstwerk kreiert: Das „Klaviertheater“.
Seit 2009 sind die phantasiereichen und klanglich reizvollen Geschichten mit Klaviermusik im Verlag pianodi-dact und im Nepumuk-Verlag mit und ohne CD erhältlich: Heute möchten wir dazu Werke vorstellen:
Roland Poelman - „Die Schöne und das Ungeheuer“, Märchen mit Klaviermusik zu zwei bis vier Händen, U1—U3; Best.-Nr.: 3093 (ohne CD) 11,80 €; Best.-Nr.: 3094 (mit CD) 16,80 €.
& bdquo;Lucy Sonnenstrahl“, Eine Geschichte mit Klaviermusik zu vier Händen, U2; Best.-Nr.: 3095 (o. CD) 9,90 €, Best.-Nr.: 3096 (m. CD) 14,90 €.
„Von fremden Ländern und Menschen“ Zehn vierhändige Variationen des Klavierstückes aus den Kinderszenen von Robert Schumann, U1—U3; Best.-Nr.: 3091 (o. CD) 9,50 €, Best.-Nr.: 3092 (m. CD) 14,50 €. Alle aus dem Verlag pianodidact, Alzenau 2009
„Starke Gefühle“, Klavierstücke zu Gedichten von Brecht, Heine, Hesse, Kal´ko, Jandl, Kästner u.a.; M1-3; ISMN:
M-50009-242-1, (ohne CD) 21,- €.
„Vogel Wunschfrei — eine moderne Fabel in Musik und Bild“ für einen sprechenden Pianisten/eine sprechende Pianistin oder Klavier und Sprecher/Sprecherin, viersprachige Ausgabe (Dt, Fr, Eng, Nd); M2-3; Spezialausgabe anlässlich des 25jährigen Verlags-Jubiläums; ISMN: M-50009-279-7, (mit CD) 16,- €.
Beide aus dem Nepumuk-Verlag/Basel 2009; Auslieferung c/o C.F. Peters/Frankfurt am Main.
◾ Insa Oertel (io)
Informationsphasen für Studienbewerber
Der Deutsche Tonkünstler Landesverband, Niedersachsen e.V., bietet in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Musik und Theater Hannover auch in diesem Jahr wieder die Informationsphasen für Studienbewerber an. Der zeitliche Abstand zwischen den Informationsphasen bietet ganz besonders die Möglichkeit zu einer gezielten Nacharbeitung vor der erneuten Überprüfung.
Im Februar und April 2011besteht wieder diese Möglichkeit, eine Standortbestimmung vor der Aufnahmeprüfung durchzufüh-ren und auch eine Probeklausur als „Generalprobe” für die Aufnahmeprüfung zu schreiben. Erarbeitet werden auch Arbeits-techniken, die zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit führen können.
Die 1. Phase findet von Freitag, 04.02., ab 17 Uhr (Kursteil 1), bis Samstag, 05.02.10, 13 Uhr (Kursteil 2), statt, die 2. Phase dann von Freitag, 18.02. (Kursteil 1) bis Samstag, 19.02.11 (Kursteil 2). Die 3. Phase als „Chek Up“ ist für Freitag, 09.04.10, von 17 Uhr bis 19 Uhr vorgesehen. Als Veranstaltungsort wurde wieder die Hochschule für Musik und Theater Hannover, Emmichplatz 1, festgelegt. Treffpunkt am 04.02.11 ist das Foyer. Der genaue Ort innerhalb der HMT-Hannover wird noch bekannt gegeben.
◾ Gunter Sokolowsky (gs)
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