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Das Foto zeigt v.l.: Prof. Dr. Franz Riemer (LMR), Friederike Leithner, Bernd-Christian Schulze, Julia Habiger-Prause, Cordula Sodt und Heidi Porzig. Foto: Gunter Sokolowsky |
In der Landschaft im Hocheggerwald südlich von Wien verbrachte Helmut Neumann im Jahr 2008 einige Wochen Urlaub. Hier liegen die Wurzeln dieses Flötenkonzertes.
Der Chef der Wiener Gesellschaft für Klangreihenmusik, aus dem im Jahre 2003 auch das Institut für Klangreihenmusik hervor ging, ist Helmut Neumann. Der 1938 in Wien geborene ist österreichischer Komponist und Musiktheoretiker.
Die 12-Tonmusik wurde durch Arnold Schönberg im öffentlichen Bewusstsein verankert. Seinem Schüler, Josef Matthias Hauer, Vertreter der 2. Wiener Schule, kommt der Verdienst zu, die Klangreihentechnik ins Leben gerufen zu haben.
Als Vertreter der 3. Wiener Schule, hat Othmar Steinbauer die Klangreihentechnik wenige Jahre später fortgesetzt, diese Musik komponierfähig und für die Allgemeinheit mehr akzeptabel gemacht. Steinbauer setzte auch die ersten Schritte in der Entwicklung der Klangreihentechnik. Ausgehend von der Tatsache, dass zwei Ganztonakkorde alle 12 Töne enthalten und eine Kadenzwirkung haben, hatte nun Helmut Neumann die Idee, diese Wirkung auch zu nutzen. Er baute jeweils zwei Ganztonakkorde und einen pentatonischen Fünfklang auf einer Reihe auf.
Nach diesem Verfahren sind der 1, 2, und 4. Satz des Konzertes aufgebaut. Der dritte ist nach der Methode Steinbauers geschrieben. Die beiden Ecksätze (Moderato und Allegro) zeichnen sich durch fröhliche und malerische Motive aus. In den beiden mittleren Sätzen (Andante und Adagio) überwiegt ein schwermütiger Charakter, getragen von einer verblüffenden Schönheit. Das Konzert wurde an der Musikakademie in Sofia auf CD eingespielt. Elisabeth Möst ist die Widmungsträgerin des Konzertes.
Gleichzeitig möchten wir Ihnen Dr. Elisabeth Möst vorstellen. Damit werden wir dem nationalen wie auch internationalen dringendem Erfordernis gerecht, nicht nur die Autoren der Neuen Musik, sondern unbedingt auch die Interpreten bekannt zu machen.
Die österreichische Flötistin studierte an der Linzer und Wiener Privatuniversität für Musik und absolvierte Meisterkurse in Italien, Frankreich, in England sowie in den USA. Als mehrfache Preisträgerin bei internationalen Wettbewerben feierte sie ihr London-Debüt im Jahr 2001. Zur Uraufführung kam damals bereits ein eigens für sie komponiertes Werk von Helmut Neumann. An der Internationalen Musikakademie in Göttingen („ITA“) wirkt sie als Lehrdozentin. Sie ist Mitglied der Bezirksgruppe Göttingen des Deutschen Tonkünstlerverbandes (DTKV).
Ihr umfangreiches Repertoire reicht von Barock, Romantik und Klassik, bis zur zeitgenössischen Musik. Als Solistin und Kammermusikerin gastiert sie mit großem Erfolg in Europa, den USA und in Südamerika. Sie hält auch zahlreiche internationale Meisterkurse.
Auch in Niedersachsen beteiligt sich Elisabeth Möst “mit Leidenschaft, Virtuosität und großem Einfühlungsvermögen“ (Zitat nmz Juli, S. 44) an der Interpretationen der Werke niedersächsischer Komponisten.
In ihrer Freizeit ist die Flötistin gern literarisch tätig. Als Autorin hat sie 2009 ein Kinderbuch mit dem Titel „Was der Schnee dir sagen kann“ beim Novum-Verlag vorgelegt.
Weiter Interessantes unter www.elisabeth-moest.de.
Gunter Sokolowsky (nach Informationen von Elisabeth Möst)
Foto: Georg Thum, München. |
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