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Foto-Text: Unterhaltsam auf den Busch geklopft: Ulrich Roscher, Jörn Eichler und Rudolf Krieger Foto: Arbeitsgruppe Tonsatz |
Oldenburg. Die Veranstaltungsreihe der Dialogkonzerte geht zurück auf die Initiative der Musikwissenschaftlerin Dr. Kadja Grönke. Im gemeinsamen Dialog zwischen Interpreten, Komponisten und musikwissenschaftlichen Fragestellungen werden dem Publikum einzelne Kompositionen erörtert, kurz analysiert und vorgestellt. Im vollbesetzten Konzertsalon des Hauses Piano-Rosenkranz stellte Kadja Grönke gemeinsam mit dem Pianisten Werner Barho Klaviermusik von Claude Debussy, anlässlich seines 100. Todestages, und weiterer Zeitgenossen des Komponisten vor. „Bei der Klangmalerei des Impressionismus oszillieren und changieren die Harmonien, wie die Farben in der Malerei, zu Mixturklängen und Klangrückungen.“ So führte Kadla Grönke geschickt in Debussys Klangwelt anhand des Prélude „La cathédrale engloutie“ ein. Sie wies auf die archaischen Akkordrückungen der organalen Quarten und Quinten hin, welche ein Abbild des ersten mehrstimmigen Chorgesanges sind, zudem auf die Imitation von Glockenklängen, die zum Teil durch stumm gehaltene Tasten aus dem Akkordsatz ausgefiltert werden können.
Pianist Werner Barho spielte sechs Préludes und drei „Images“ von Debussy. Auf dem wohlklingenden Steinway-Flügel von 1917 mit leichtem Tastenanschlag, aber ungewohnter Repetitionsmechanik, erklangen beeindruckende Bilder des Windes, Nebels oder Mondscheins. Das Ineinanderfließen der Klänge zu immer wieder überraschenden Akkordmixturen gelang ihm hervorragend, genauso wie die geheimnisvolle und zart durchleuchtete Klangaura der Wasserwesen bei „Ondine“.
Beim zweiten Heft der „Images“ perlten pentatonische Skalen und Ganztonleitern
zu Bildern von Glocken, Mond und Tempeln. Barhos virtuoses Spiel führte mit traumwandlerischer Sicherheit durch die schillernden Klanggirlanden und vibrierenden Tremoli. Mit starken dynamischen Kontrasten gelangen ihm fulminante orchestrale Wirkungen. Seine Pedalbehandlung ließ das für den Impressionismus charakteristische Verschmelzen der einzelnen Klangschichten bestens hören.
Zudem gab es einzelne Werke von Weggefährten Debussys: Von Lili Boulanger
ein elegantes Charakterstück „Cortège“, von Francis Poulenc einen
spielerisch-vergnügten Walzer und von Maurice Ravel das mit perkussiven Tanzrhythmen gestaltete „Alborada del gracioso“ aus seinen „Miroirs“ von 1905, passend plaziert zu dem ähnlich angelegten, ein Jahr zuvor komponierten „Masques“ von Claude Debussy.
In Olivier Messiaens „Première communion de la Vierge“ von 1944 war mit der beschwörenden ostinaten Motivik und den freitonalen Klangornamenten ein faszinierendes Charakterstück der Komponistengeneration nach Debussy zu erleben, diesen in eine eigenständige avancierte Klangwelt weiterführend.
◾ Christoph Keller (ler)
Musikwissenschaftlerin Dr. Kadja Grönke und Pianist Werner Barho beim Dialogkonzert in Oldenburg Foto: Johanne Keller |
Hannover. Wie wir bereits in der Juli-Ausgabe berichteten, lädt der Vorstand des DTKV Niedersachsen zur diesjährigen Landesdelegiertenversammlung ein. Sie findet am Samstag, 22.09.2018, im Gemeindesaal der Gartenkirche St. Marien, Marienstraße 35, 30171 Hannover, statt. Beginn ist 10.30 Uhr, Ende wird gegen 14.30 Uhr sein. Auf der Tagesordnung stehen unter Anderem der wichtige Haushaltsplan für 2019 und Beitragserhöhungen.
Wir bitten unsere Mitglieder, den genauen Ablauf der Einladung zu entnehmen, welcher Ihnen fristgemäß zugehen wird.
Die Bezirksvorständen möchten bitte prüfen, ob die Delegierten dafür in ausreichender Zahl im Amt sind oder Neuwahlen durchgeführt werden müssen. Im Falle der Verhinderung wird empfohlen, rechtzeitig eine schriftliche Stimmübertragung an einen Teilnehmer der Versammlung vorzunehmen.
Jedes Mitglied ist teilnahmeberechtigt.
◾ Gunter Sokolowsky (gs)
Braunschweig. Das Klavierpodium in der Klavierfabrik Grotrian-Steinweg als Seminar für Klavierpädagogen, Studenten und Schüler (ab 15 Jahren) wird am Samstag, 17.11. 18, zwischen 10 Uhr und 18 Uhr, stattfinden .Als Dozent wurde Prof. Bernd Goetzke gewonnen. Weitere Informationen wird es in Kürze geben, z.B. einen Flyer (Internetseite) oder in der DTKV-Geschäftsstelle. Bitte merken Sie ich den Termin bereits vor. Wir berichten noch darüber.
◾ Gunter Sokolowsky (gs)
Lüneburg. Unter der künstlerischen Leitung von Claus Hartmann veranstalten die Freunde der Lüneburger Bachwoche e.V. und das Kulturamt der Hansestadt Lüneburg in der Zeit vom 21. bis 27.09.2018 die 31. Lüneburger Bachwoche.
An den siebe Festivaltagen finden auch sieben hervorragende Konzerte statt, über welche wir hier informieren wollen. Eröffnet wird am Freitag, 20 Uhr, im Fürstensaal des Rathauses mitdem Lüneburger Bachorchester, Leitung: Leonie Hartmann. Solist Nemorino Scheliga, Klarinette. Zu hören sind Werke von Bach, Mozart und Haydn. Am Sonnabend, 15 Uhr, spielen im Forum der Musikschule Bundespreisträger von „Jugend musiziert“.
Das Metamorphosen Ensemble Hamburg bittet zum Tanzabend mit Kammermusik. Künstlerische Leitung: Anna Göbel und Leeroy Boone. Kostümdesign: Claire Fayet Lavastre, Sonntag, 20 Uhr im Forum Musikschule. Am Montag, 20 Uhr, im Fürstensaal des Rathauses, spielt Miku Nishimoto-Neubert, Klavier, Werke von Bach, Chopin und Debussy.
In der Klosterkirche Lüne spielt Sebastian Klinger, Violoncello, Solosuiten von J. S. Bach: Dienstag, 25.09., 20 Uhr. Bachs sämtliche Orgeltoccaten sind am Mittwoch, ab 20 Uhr, in St. Johannis, zu hören. An der Orgel Johannes Unger.
Würdiger Abschluss ist dann am Donnerstag, 27.09., 20 Uhr, in der Klosterkirche Lüne. Mit den SolistenAnia Vegry, Sopran und Markus Czieharz, Trompete spielt das Lüneburger Bachorchester
Bachs 4. Brandenburgisches Konzert, Kantate „Jauchzet Gott in allen Landen“, ein Trompetenkonzert von Tartini sowie W. Fr. Bach: Sinfonia d-moll.
Karten: LZ - Veranstaltungskasse Lüneburg, Am Sande, Tel.: (04131) 740 4 44. Schüler und Studenten 50% Ermäßigung:
tickets@landeszeitung.de.
Infos unter http://www.bach-woche.de/
Metamorphosen Ensembles Hamburg, mit Greta Jörgens, Tanz, Anna Göbel, Violine, Anna Catharina Nimczik, Violoncello, Krisztina Gyöpös, Klavier Foto: Kiran West |
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Neu: Ein Video vom Neue-Musik-Netzwerk KLANGPOL Oldenburg / Bremen hier: |
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