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Foto: Johannes Keller (joke) |
Braunschweig. Die Aktion „Blau-gelbe Engel“ der Eintracht Braunschweig-Stiftung unterstützte finanziell Projekte aus dem Braunschweiger Raum, an denen Kinder und Jugendliche teilnehmen sollten. Wichtig war die Verbindung zu einem Fanclub und einem anderen Verein aus der Region. Von der Projektbeschreibung hing der Zuschlag für die Förderung des Projektes ab. Wie verbindet man aber Musik und Fußball? Die Chance, etwas Außergewöhnliches zu veranstalten, war für den DTKV sehr verlockend. Warum also nicht Musik mit Kunst thematisch verbinden? Die wunderschönen Räume in der Villa Salve Hospes des Kunstvereins, mit seinen knarrenden Dielen und alten Lüstern wären der perfekte Aufführungsort für so eine ungewöhnliche thematische Verbindung. Der Kunstverein sagte erfreulicherweise zu.
Der DTKV bereitete ein Konzert mit Stücken vor, die die Vereinsfarben blau-gelb („When Sunny Gets Blue“ von M. Fisher) aufgriffen. Manche Stücke mussten im Titel (das Stück „Petits lutins“ von Marie Jaëll hieß dann „Abstiegskampf“) fantasievoll umbenannt werden. Es gab eine „Improvisation über Himmel und Sterne“ und es wurden sogar eigene Kompositionen eines Schülers erarbeitet und präsentiert. Die Komponistin Marie Awadis komponierte anlässlich dieses Projekts ein Stück „Yellow Angels Dancing Blue“, das im Konzert uraufgeführt wurde. Neben dem Klavier im Konzert wachte ein 50cm großer Gipslöwe mit Flügeln, der unter seiner Pfote einen Fußball hielt. Er wurde durch den Vorsitzenden des Fanclubs Vechelder Löwenpower spontan mit passenden blau-gelben Papierstreifen dekoriert. Dieser Löwe einer 15-jährigen Klavierschülerin war ihr Beitrag zum Projekt: „Ich möchte nicht vorspielen, aber ich hätte da schon eine andere Idee“. Die Überraschung war riesig.
Der Kunstverein steuerte einen dreiteiligen Workshop bei. Eine Kunstpädagogin erarbeitete mit 14 Mädchen im Alter von 8-15 Jahren 14 selbst erstellte Bücher, mit vielen blau-gelben Elementen, die dann während der Vernissage präsentiert wurden. Diese Kunstwerke bezogen sich auf die Werke der aktuellen Ausstellung wie auch auf die Werkserie „Who´s Afraid of Red, Yellow and Blue“ von Barnett Newmans. Der Zyklus wurde perfekt gewählt, denn der Eintrachtlöwe ist nun mal rot, die Vereinsfarben blau-gelb. Eine Serie von in den Räumen des Vereins mit Handys gedrehter Clips wurde zusammengeschnitten und während des Konzertes an die Wand als filmische Installation in einer Endlosschleife projiziert. In den Workshoppausen fand ein Picknick auf der Wiese oder auf der Decke zwischen den Kunstwerken statt, die von der Gruppe mit Begeisterung aufgenommen wurden. Die Gruppendynamik war super, der Appetit groß.
Zu Beginn der Vernissage stellten sich die Vereine dem in den Kirchbänken sitzendem Publikum (Teil der Ausstellung) vor. Alles lief nach Plan. Man sah begeisterte Gesichter im Publikum, glückliche Kinder und Jugendliche. Das Projekt gab den Anlass, etwas Neues zu wagen, neues Potential frei zu setzten, Neues zu lernen. Wie und wo am besten bewirbt man so ein Projekt, um möglich viele fremde Kinder zu erreichen? Plakatierung, Mundpropaganda, Social Media? Wie findet man die Balance zwischen dem künstlerischen Anspruch der Pädagogen und der Erwartung der Eltern? Das Projekt ermöglichte neue Erfahrungen für die Kinder und die Begegnung zwischen 3 Vereinen, die sonst nicht so schnell zueinandergefunden hätten. Das Vorhaben, einander wahrzunehmen und sich zu vernetzen, ist in diesem interdisziplinären Projekt mehr als geglückt.
◾ Claudia Bigos (bica)
Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Kunst-und Musikprojektes vor dem Gebäude des Kunstvereins Salve hospes in Braunschweig Foto:Claudia Bigos |
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