Neue Musikzeitung
Ausgabe März 2024

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Mitgliederversammlung tagte als höchstes Beschlussorgan im Landesverband

Mit den neuen Strukturen erfolgt auch die Neuwahl eines Präsidiums

Hannover. Zur 1. Hauptversammlung des DTKV Landerverbandes (LV), nach der neuen, seit 1. Januar 2024 gültigen Satzung als Mitgliederversammlung das höchste Beschlussorgan des DTKV LV Niedersachsen e.V., an der jedes ordentliche Mitglied teil nehmen kann, trafen sich Anfang Januar fünf präsente und sieben online zugeschaltete Mitglieder.

Ulrich Roscher, nach alter Satzung 1. Vorsitzender, führte souverän durch die Sitzung, erläuterte kurz notwendig gewordene geringfügige Änderungen gegenüber dem von der LDV beschlossenen Satzungsentwurf. Dann kam er auf die der Logik der neuen Satzung entsprechende neue Kontenstruktur zu sprechen: sie sieht ein Zentralkonto bei der Commerzbank sowie Bezirkekonten für die Bezirksgruppen, mit Ausnahme von Göttingen, vor. Hier sind die Kontobewegungen durch die Streicher-Projekte so umfangreich, dass der Bezirk sein bisheriges Konto besser behält! Neu ist außerdem, dass vom geschäftsführenden Vorstand ernannte Obleute eine Kontovollmacht erhalten, aber nicht mehr den Mitgliedern im Bezirk, sondern dem Präsidium des LV (1. und 2. Präsident, die vollen Einblick ins Finanzgeschehen haben), rechenschaftspflichtig sind. Die vom geschäftsführenden Vorstand bestimmten Obleute erhalten eine Vollmacht, die sie ermächtigt, im Sinne des Verbandes zu handeln.

In den anschließenden Wahlen als hauptsächlicher Zweck der Versammlung, wurden Ulrich Roscher, ehemals Lehrbeauftragter für Tonsatz an der Hochschule Hannover, zum 1. Präsident, Johann Sebastian Sommer, Cellist aus Göttingen, zum 2. Präsidenten, Katrin Remmert, Inhaberin einer freien Musikschule und Jazz-Rock/Pop-Gitarristin aus Osnabrück zur Schatzmeisterin und Franciska Hajdu aus Hannover, Violinistin (wegen eines beruflichen Termins nicht anwesend) zur Schriftführerin gewählt.

Ein kurzer Rückblick über die Veranstaltungen des zurück liegenden Jahres belegte ein reges Tun auf Landes- und Bezirksebene: u.a. ein Seminar über Tonartencharakteristik mit Martin Rembeck in Hannover, ein Konzert mit 50 Uraufführungen von Variationen des berühmten Diabelli-Walzers durch Komponistinnen aus der ganzen Welt mit Claudia Bigos (nmz berichtete in der Februarausgabe) und zwei Konzerte mit Werken von Rainer Boestfleisch  u.a. mit dem renommierten Minguet Quartet in Braunschweig, das Konzert mit Komponisten des Verbandes in Lüneburg mit Julia Habiger-Prause, einige Veranstaltungen zum Tag der Hausmusik in Hannover und Braunschweig und als „Flagschiff des DTKV“  das Klavier-Seminar mit Prof. Engel, das sogar für den Verband einen kleinen Gewinn erwirtschaftet hat.

Eine Jahresgabe mit für den Unterricht geeigneten Kompositionen von Mitgliedern, soll Tradition werden. Ulrich Roscher berichtet vom geplanten Seminar “ Das rechte Maß an Spannung“ mit Frau Dr. Schuppert und Gudula Senftleben berichtete vom geplanten Bauchtanzseminar in Cuxhaven/Stade. Ein Bauchtanzseminar? Nein, dieses Missverständnis sorgte für Heiterkeit, ein Barocktanzseminar soll es sein, das passt besser zum DTKV!

Die zügig durchgeführte, harmonische und konstruktive Sitzung wurde abgerundet durch ein inoffizielles, ebenfalls harmonisches gemeinsames Mittagessen, leider nur der präsent anwesenden Mitglieder.

◾ Friederike Leithner (fl)




Brillantere und feiner ausbalancierte Klänge als man je zu hoffen gewagt hätte

Europäisches Patent für Klavier- und Cembalobaumeister Knut-Michael Senftleben

Cadenberge. Lange hat Klavier- und Cembalobaumeister Knut-Michael Senftleben aus dem niedersächsischen Cadenberge an der Sache getüftelt, mit Materialien, Schwingungen und Klangeffekten experimentiert, bis es zu guter Letzt diese ausgereifte Sache geworden ist.

Ein Klangwunder am Flügel: Da schiebt man vier unscheinbare Kugeln aus Silicon zwischen die beiden Teile des Flügeldeckels und schon wird man beim Spielen vor Staunen schier stumm: Nie hätte man gedacht, dass aus dem Flügel, den man schon lange kennt und mit dem man bisher auch nicht unzufrieden war, rundere, brillantere und feiner ausbalancierte Klänge als man je zu hoffen gewagt hätte, kommen!

LifSound System, vier an einer Kordel befestigte Kugeln, mit denen man den Flügeldeckel von der Last des Vorderdeckels befreien kann, so dass er viel besser mitschwingen und durch Addition zur Wirkung des Resonanzbodens den Gesamtklang hörbar verbessern kann.

Einfach eigentlich, und dennoch genial. Und nicht nur Flügeln tut das Patent gut, sondern auch Klaviere und Cembali profitieren davon!

Herzlichen Glückwunsch, Knut-Michael Senftleben zum Europäischen Patent: „EP3796304 akustischer Resonanzübertrager, Klavier und Flügel mit demselben und Verfahren zur Klangoptimierung von Klavieren und Flügeln.

◾ Friederike Leithner (fl)

(Foto: Stephan Schmidt)



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