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Maria Lebed, Klavier und Peter Kanya, Tuba (Foto: Claudia Bigos) |
Auf dem Programm standen 10 Stücke für Tuba, meist Arrangements, denn Originalliteratur ist rar für dieses recht junge, aber imposante Blasinstrument.
So waren alle im Publikum dankbar für die kurzen und sehr charmant formulierten Einführungen des Tubisten zu den Stücken. „Im Piazzola-Jahr darf Piazzola nicht fehlen“, sagte einleitend Kánya. Und gleich zu Beginn verrieten die beiden Künstler in der „Histoire du Tango Café 1930“, dass hier auf höchstem Niveau musiziert wird. Die Rhythmen und tangotypischen Harmonien, die wechselnden Tempi und die perfekt aufeinander abgestimmte musikalische Kommunikation wurden auch nicht gestört, als die Notenblätter von einer Windböe vom Pult weggefegt wurden oder als die ersten Regentropfen fielen. Dann wurde eben das Stück unterbrochen und Schutz unter dem freigeräumten Carport gesucht. Schumanns Adagio und Allegro, die ursprünglich für Horn bzw. Cello komponiert wurden, hätte laut Péter Kánya, Schumann bestimmt der Tuba gewidmet, wäre sie zu seiner Zeit schon erfunden gewesen. Damit der Tubist Zeit zur Erholung der Lippen nach all den virtuosen Passagen bekommt, hat Maria Lebed sich als sensible Solistin in Chopins Nocturne op.9 Nr.2 und den Walzer op.64 Nr.1 gezeigt. Unvergesslich bleibt das einzige Originalstück für Tuba „Fnugg“ (Schneeflocke) von Øystein Baadsvik, wo ungewöhnliche Geräusche oder ein Vibrato mit Gesang durch die Tuba zu hören waren. Das Stück avancierte schnell zum Publikumsliebling. Nach der „Vocalise“ von Rachmaninov, die laut Kánya in keinem Konzert fehlen darf und dem „Tango Jalousie“ von J. Gade folgte noch eine Zugabe, die mit dem tiefsten Tuba-Ton endete. Ein beeindruckender Auftritt zweier junger Musiker, denen man Auftrittsmöglichkeiten auf den großen Bühnen wünscht und ein Publikum, das genauso begeistert die Tuba als beeindruckendes Soloinstrument für sich entdeckt.
◾ Claudia Bigos (bica)
Herr Moto Harada, der seine Liebe zum Komponieren während eines Krankenhausaufenthaltes entdeckte, steuerte dazu eine Uraufführung bei, nämlich „Jahreszeiten“ für Klavier vierhändig, eine uraltes und immer wieder neues Thema. Zusammen mit seinem Partner Klaus Randau lotete er geschickt und interessant vielfältige Klangbalancen am Klavier aus. Die Charaktere der Jahreszeiten erschlossen sich dem Zuhörer leicht, besonders in Erinnerung sind ein tänzerischer Herbst und ein stürmischer Winter!
Ronald Poelman, selbst am Klavier, nannte sein Werk „time-out“, es entstand im Bewusstsein, dass die Pandemie eine Herausforderung für uns alle darstellt. Die Stücke Erscheinungen, Heimkehren, Dankbarkeit und Herausgefordert (sind seinen keltischen Vorfahren gewidmet) waren größtenteils nachdenklichen Charakters und faszinierten durch den souverän beherrschten, atmosphärisch immer dichten Klavierklang.
Wiebke Schröder, Jazz-Komponistin und in mehreren Formationen aktiv, spielte mit ihrer Partnerin Sophie Grest am Cello das Stück für Violoncello nach der Fibonacci-Reihe, das sind die Zahlen 12358, eine serielle Komposition, die insgesamt von allen Stücken des Abends sich am modernsten darstellte: es war am weitesten von der Tonalität entfernt und machte damit und mit alternativen Klängen wie Klopfen auf dem Cellokörper den „modernsten“ Eindruck.
Ulrich Roscher, Tonsatzlehrer aus Hannover, steuerte den Tango Tristezas bei. Das TriOsarte, Julia Habiger-Prause, Klavier, Dorothea Sack Violine und Sandra Denby, Violoncello mit Mareike Strothmann als zweite Violine, spielte dieses filigran kammermusikalische Stück mit Tango-Tristesse, -Charme und -Rhythmus.
Zum Schluss beeindruckte das TriOsarte mit einem Walzer von Peter Witte mit einem sehr schönen Mittelteil, fast in moll.
Ein paar mehr Zuhörer hätten wir dem Konzert gewünscht, die Anwesenden waren begeistert.
◾ Friederike Leithner (fl)
Hannover. Nach 13-jähriger Tätigkeit in der Landesgeschäftsstelle hat Mirjam Büsselmann ihre umfangreiche, zuverlässige und ausgezeichnete Tätigkeit für unseren Landesverband (LV) nun beendet. Besonders kreativ war sie bei der Gestaltung von wichtigen Flyern. Schwerpunkte setzt sie nun auf ihre Familie und ihre beruflichen Herausforderungen. Der Vorstand des LV bedankte sich für die zuverlässige, langjährige Arbeit. Für die Einarbeitung des neuen Mitarbeiters steht sie weiterhin beratend zur Verfügung.
Es ist gelungen, einen Nachfolger finden. Herr Michael Lieb, der vielfache Kompetenzen ausweisen kann, ist studierter Sänger und hat darüber hinaus bereits Erfahrung in der Büroarbeit bei der Kestner-Gesellschaft.
Michael Lieb |
Wir wünschen viel Erfolg und gute Zusammenarbeit.
◾ Gunter Sokolowsky (gs)
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