Neue Musikzeitung
Ausgabe Mai 2022

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Spenden für die vom Ukraine-Krieg betroffenen Menschen

Benefizkonzert als Großevents im Kulturforum Buxtehude

Buxtehude. Ein Benefizkonzert am 13.03.2022 zugunsten der ‚Nothilfe Ukraine‘ des Deutschen Roten Kreuzes hat eine enorme Resonanz gefunden. Die sehr gut besuchten jeweils einstündigen Konzerte fanden nacheinander in 3 Sälen statt. Sie wurden ehrenamtlich innerhalb einer Woche organisiert. Daran beteiligten sich auch Mitglieder des DTKV sowie Vokal- und Instrumental-MusikerInnen aus verschiedenden Genres.

Die Spendensumme belief sich insgesamt auf 2.660,- Euro. Die Präsidentin des Kulturforums am Hafen, Dr. Köster-Hetzendorf, dankte allen Künstlerinnen und Künstler, die spontan mitgemacht, auf Gage verzichtet und auch private Dinge hintangestellt hatten.

Bürgermeisterin Katja Oldenburg-Schmidt wies mit bewegenden Worten auf die dramatische Situation der ukrainischen Flüchtlinge hin. Jetzt komme es auf Solidarität an. „Geldspenden sind deshalb so wichtig, weil wir damit in die Lage versetzt werden, das schnell und passgenau zu besorgen, was die Menschen tatsächlich benötigen.“ (kulturforum-hafen.de)

Die Pianistin Gudula Senftleben (Foto, als Vertreterin des DTKV) spielte Beethovens Ukrainisches Volkslied „Schöne Minka, ich muss scheiden“ ("Air russe“) mit 6 Variationen, op. 107, Nr. 7, sowie von Valentin Silvestrov (der im März 2022 aus seiner Heimatstadt Kiew nach Berlin geflüchtet war) drei Bagatellen op. 1 (2005) und von Antonín Dvorák die Dumka c-moll op. 12, Nr. 1 sowie von Peter Tschaikowsky „Chanson triste“ op. 40,2.

Alle Mitwirkenden und Zuhörenden sangen am Schluss der Konzerte gemeinsam „We shall overcome“ von Joan Baez.


◾ Gunter Sokolowsky (gs)

Foto: Knut-Michael Senftleben



Premiere der „Pizza Klassika“ -Reihe

Sensibilität und Hygienevorschriften am Tag der Hausmusik

Braunschweig. Der Tag der Hausmusik wird traditionell im November bundesweit mit verschiedenen Veranstaltungen gefeiert. Der DTKV Braunschweig und der Verein Kinderklassik.com beteiligten sich auch dieses Jahr an dem Event. In der Pandemie erfordert die Organisation eines öffentlichen Konzertes besondere Maßnahmen und viel Sensibilität für die Hygienevorschriften. So wurde das Konzert vom heimischen Wohnzimmer in ein italienisches Restaurant „La Piazza“ in der Stadtmitte verlegt, dahin, wo Gemütlichkeit und genug Platz für die Aufführenden und Konzertgäste möglich sind. Die Freude bei den Schülern und anwesenden Gästen war groß: Pizzaessen zu den Klängen der Klaviermusik ist etwas ganz Besonderes, Neues, noch nicht Erprobtes. Es erfordert auch nach einem langen Schultag viel Konzentration am Flügel, wenn man plötzlich mit vielen ungewöhnlichen Geräuschen zu tun hat und auswendig spielt. Das Klappern des Geschirrs in den unteren Etagen des Restaurants im Kontrapunkt zur Live-Musik der kleinen und großen Künstler, die Gespräche und die Geräusche von draußen, denn dort wurde der Adventsmarkt und die Eisbahn aufgebaut, der erste Mandel- und Glühweinduft in der Luft und bunte leuchtende Sterne in den kahlen Bäumen, die man durch die großen Panoramafenster des Restaurants sehen konnte: Was für eine besonders schöne Atmosphäre für ein Konzert! Das Programm verriet ein breites Spektrum an Stilen und Epochen: Bach, Mozart und Beethoven (der Publikumsliebling „Für Elise“ darf ungekürzt natürlich nicht fehlen) standen neben Einaudi und Velázquez auf dem Programm. Neben Debussys wunderbar gespielten „Claire de Lune“ gehörte zum Höhepunkt des Abends der Vortrag des „Fantaisie - Impromptu“ op.66 von Chopin. Es war ein gelungener Abend mit vielen begeisterungsfähigen Kindern und einem überaus glücklichen Publikum. Das neue Konzertformat hat sich bewährt. Die Fortsetzung folgt. Versprochen.

◾ Claudia Bigos (bica)

Beethovenkenner  Ludwig Naoki Jonscher, 8 Jahre | Foto: Claudia Bigos (bica)



Mitteltönige Stimmung, selbst gelegt

Praxis-Workshop für SpielerInnen

Hannover. Im Haus der Neustädter Hof- und Stadtkirchen-Gemeinde Rosmarinhof 3, Hannover (City), wird am Samstag, 14.05.2022, zwischen 10 Uhr und 16:30 Uhr, ein Workshop der Bezirksgruppe Hannover/Celle zum Thema mitteltönige Stimmung von Tasteninstrumenten angeboten. Dozent ist der Hannoveraner Martin Rembeck. Er absolvierte eine Ausbildung zum Klavierstimmer, ist staatlich geprüfter Klavierlehrer und C-Kirchenmusiker. 2012 veröffentlichte er „Klavier lernen Punkt für Punkt - eine Klavierschule für Sehende und Blinde“. Zur Zeit arbeitet er an der Musikschule in Soest/Westfalen. Einen ausführlichen Informationsflyer finden Interessierte unter www.dtkv-niedersachsen.de. Anmeldungen bitte bis zum 13.05.2022 mit Formular per eMail an info@tonsatz-roscher.de oder per Telefon bei Ulrich Roscher 0511/9805794.


◾ Gunter Sokolowsky (gs)


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